Die dunkle Zeit des Jahres bricht an, da wird die richtige Beleuchtung in den eigenen vier Wänden umso wichtiger. Mit wenig Aufwand lässt sich zuhause schönes, stimmungsaufhellendes Licht erschaffen – der Winter-Blues kann draußen bleiben. Die besten Tipps haben wir hier zusammengetragen:

Der richtige Licht-Mix

Zu einer stimmigen Beleuchtung gehören mehrere Lampen – mindestens drei verschiedene Lichtquellen sollte es in jedem Raum geben. Im Zusammenspiel erzeugen sie einen ausgewogenen Mix aus kontrastreicher und kontrastarmer Beleuchtung. Wichtig: statt eines gleichmäßig heller Ausleuchtung lieber verschiedene Lichtquellen so arrangieren, dass helle und dunklere Bereiche entstehen. Da „unverhüllte“  Leuchtkörper blenden, sollte man nie direkt hineinblicken müssen. Daher die Lampen am besten mit Lampenschirm montieren oder so, dass sie indirekt beleuchten.

Hintergrundlicht

Idealerweise schafft man zunächst ein indirektes, warmes Hintergrundlicht. Hierfür eignen sich beispielsweise Deckenlampen und -fluter, die den Raum gleichmäßig, aber nicht zu hell ausleuchten. Dimmbare Leuchten bieten den Vorteil, daß sich die Helligkeit ans Aussenlicht und an die eigene Stimmung anpassen lässt. Je nach gewünschtem Ambiente eignen sich auch Dekoleuchten und Lichterketten, um den Raum in ein gemütliches Hintergrundlicht zu hüllen, vor allem wenn dieses farbig sein soll.

Akzentlicht

Hintergrundlicht würde allein jedoch etwas flach und ermüdend wirken – deshalb sollte es mit punktuell eingesetztem Akzentlicht kombiniert werden. Um einzelne Möbel, Bilder und besondere Details hervorzuheben und in Szene zu setzen, eignen sich Spots und Strahler, die klar definierte Bereiche des Raumes ausleuchten. So entstehen durch Licht und Schatten reizvolle Kontraste und Akzente, die für ein stimmungsvolles und plastisches Ambiente sorgen.

Arbeitslicht

Zum Arbeiten, Lesen und für andere Beschäftigungen bedarf es schließlich eines noch stärkeren Lichts. Hier verwendet man am besten Strahler, Stehleuchten oder Leselampen, die in bestimmten Bereichen ein helles, punktförmiges Licht erzeugen.

 

Farbtemperatur und Leuchtmittel

Die Temperatur des natürlichen Lichts verändert sich im Laufe des Tages und beeinflußt unser Empfinden. Zur Mittagszeit ist das Licht draußen bläulich-weiss, in den sonnigen Nachmittagsstunden gelb und rötlich. Auch Kerzenschein oder Kaminfeuer leuchten in rötlich-warmen Tönen. Analog fühlen wir uns bei „kaltem“ Licht eher wach, während „warmes“ Licht entspannt und beruhigt. Diese Eigenschaften kann man sich zunutze machen, um auch drinnen die gewünschte Lichtwirkung zu erzielen. Sie wird vor allem durch die Wahl des Leuchtmittels bestimmt.

Glühlampe

Eine Glühlampe mit dem darin enthaltenen Glühfaden spendet warmes und behagliches Licht, welches der Farbtemperatur von Kerzenlicht und natürlichem Feuer ähnelt. Leider verbraucht sie auch viel Strom und wurde mit dieser Begründung weitgehend aus dem Handel verbannt. Nach wie vor erhältlich sind allerdings sogenannte Deko-Glühlampen: klassische Glühbirnen und mit geringer Leuchtkraft,  die eher als Gestaltungselement denn als Leuchtmittel gedacht sind.

Halogenlampe

Halogenlampen mit ihrem klaren, weißen Licht wirken warm und gleichzeitig neutral, verbrauchen allerdings ebenfalls recht viel Energie. Sie eignen sich gut für die Beleuchtung von Küche und Arbeitszimmer, aber auch, um Möbel, Bilder und besondere Details zu inszenieren. Als Akzentlicht verwendet, spenden Einbaustrahler und Spots mit Halogenlampen ein angenehmes Licht.

Energiesparlampe

Energiesparlampen funktionieren ähnlich wie Leuchtstoffröhren. Sie verbrauchen wenig Energie und halten lange, eignen sie sich mit ihrem teils etwas fahl wirkenden Licht allerdings eher für Lampenschirme und Leuchten, bei denen das Leuchtmittel „verhüllt“ ist.

LED-Lampe

LED-Lampen vereinigen hohe Lebensdauer, geringen Stromverbrauch und geringe Größe. Oft lassen sich mittlerweile auch Farbe und Helligkeit beliebig verändern, wodurch sich ein fast unbegrenzter Spielraum für die alle möglichen Gestaltungsideen ergibt. Diese Eigenschaften und der weiter sinkende Preis machen LED-Lampen zunehmend zum Favoriten unter den Leuchtmitteln. Nachteil: selbst farbige LED-Lampen leuchten nur innerhalb eines kleinen Spektralbereichs – ihr Licht wirkt deshalb oft weniger natürlich als jenes von Halogenlampen und Glühbirnen.

 

Welche Art von Leuchte?

Für die unterschiedlichen Beleuchtungsarten eignen sich verschiedene Leuchten – viele davon gibt es im Guru-Shop.

Deckenleuchten

Decken- oder erzeugen ein gleichmäßiges Licht im ganzen Raum, werfen allerdings auch Schatten. Damit es nicht zu hell wird, sollten sie mit einem Dimmer kombiniert werden. Sie eignen sich gut für Hintergrundlicht.

Pendelleuchten

mit Lampenschirmen aus Papier, Stoff oder Fiberglas erzeugen viele dieser Lampen eine weiche, dezente Beleuchtung im ganzen Raum, gleichzeitig aber auch helleres Licht direkt unter dem Schirm.

Fluter

beleuchten die Decke und erzeugen so ein schönes indirektes Licht, das ideale Hintergrundlicht. Schöne Effekte insbesondere in Räumen, die in hellen Farben gestrichen sind.

Wandleuchten

erzeugen ein sanftes indirektes Licht und sind darüber hinaus platzsparend, da sie nie im Wege stehen.

Steh- und Tischleuchten

die vielseitigen Alleskönner unter den Leuchten.
So unterschiedlich wie die Formen, Farben und Größen sind auch die Eigenschaften dieser Lichtquellen.

Spots und Strahler

erzeugen ein räumlich abgegrenztes Licht und eignen sich, um Details und Objekte zu betonen und in Szene zu setzen. Auch zur Beleuchtung von Küchenzeile, Arbeitsplatz oder Leseecke geeignet.

Lichterketten und Leuchtsterne

Leuchtsterne und Lichterketten prägen auf ganz eigene Weise den Charakter des Raumes. Gezielt eingesetzt, können sie eine ganz bestimmte Atmosphäre erschaffen, zum Beispiel orientalisches Ambiente, weihnachtliche Stimmung oder Partyflair. Auch zur dauerhaften Beleuchtung werden sie gern verwandt, um stimmungsvolles, farbiges Hintergrundlicht zu erzeugen.

Fazit: Lampen, Leuchtmittel, Farben und Helligkeiten passend zu kombinieren, erfordert mitunter etwas Geschick und Experimentierfreude. Wie so oft im Leben geht es auch hier um den richtigen Mix.

 

Credits / Images / Bilder:
James Steakley
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